Inhaltsangabe:Einleitung: Die Versteigerung der Frequenzen für den neuen UMTS-Standard, die mobile Telefonie der nächsten Generation, machte in nahezu allen Medien Schlagzeilen. Die Mobiltelefonbetreiber boten in der ersten Auktion in England insgesamt 70 Milliarden DM für die limitierten Lizenzen – weit mehr, als man sich vorgestellt hatte. In Deutschland waren es 99 Milliarden DM. Das bedeutet: Alleine für die Mobilfunklizenzen wurden pro Einwohner Deutschlands rund 1200 DM investiert. Eine plausible Begründung für diese hohen Summen konnte zu diesem Zeitpunkt keiner so genau geben. Fest steht, dass die Betreiber im Vergleich zu heute mit jeden Kunden mehr als doppelt so viel Umsatz machen müssen, um die getätigten Investitionskosten für Lizenzen und Netzaufbau wieder herein zu bekommen (und das bei fallenden Preisen für Telefongespräche). Dahinter steht der feste Glaube an das gigantische Erlöspotenzial aus Mehrwertangeboten der Zukunft, anders gesprochen: Mobile Business. In zahlreichen Zeitungsartikeln, Studien und Büchern werden höchst unterschiedliche Begriffe verwendet, wenn über die mobile Zukunft geredet wird. Da gibt es „wireless commerce“, „M-Commerce“, „mobile eMarkets“ und viele andere mehr. Unklar bleibt oft, wovon eigentlich die Rede ist. Geht es lediglich um Käufe, also Transaktionen, die per Handy getätigt werden, oder auch um Informationsdienstleistungen? Oder ist M-Business nur ein zusätzlicher Anwendungsbereich des Internet? Unter Mobile Business, kurz auch M-Business, sollen in dieser Diplomarbeit alle auf mobilen Geräten („Devices“) ausgetauschten Dienstleistungen, Waren sowie Transaktionen subsumiert werden. Diese können stattfinden zwischen Unternehmen und Kunden (B2C), Unternehmen und Unternehmen (B2B), Unternehmen und Arbeitnehmern (B2E), Konsumenten und Konsumenten (C2C) sowie Unternehmen und Geräten (B2D) sowie Geräten und Geräten (D2D). Die vorliegende Diplomarbeit wurde geschrieben, um zum einen die mögliche Entwicklung und die technischen Hintergründe der neuen Technologie aufzuzeigen, und zum anderen, um die Strategien der Wirtschaft (hier insbesondere der Medien- und Unterhaltungsindustrie) und den Umgang mit den neuen Diensten in einen Zusammenhang zu bringen. Eine Betrachtung der Medien- und Unterhaltungsindustrie erscheint aus zweierlei Hinsicht von besonderer Bedeutung. Zum einen sind die Produkte dieser Industrie nahezu alle digitalisierbar und unterliegen bereits durch die Einflüsse des Internets [...]
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