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Die Bilanzierung immaterieller Vermögenswerte einschließlich des Goodwills im Rahmen von Unternehmenserwerben gemäß IFRS 3 und IDW RS HFA 16

Unter besonderer Berücksichtigung der Phase II des IASB-Projekts 'Business Combinations'

AutorAnnette Schüle
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl203 Seiten
ISBN9783836605472
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis68,00 EUR
Inhaltsangabe:Problemstellung: Im Rahmen der Kaufpreisallokation bereitet die Bilanzierung und die Bewertung von erworbenen immateriellen Vermögenswerten die größten Schwierigkeiten. Doch gerade immaterielle Vermögenswerte haben sich in den letzten Jahren zu den wichtigsten Bestimmungsfaktoren des Unternehmenserfolgs entwickelt, da sich die Industriegesellschaft zu einer Dienstleistungs-, Hochtechnologie- und Wissensgesellschaft wandelt. Demzufolge wird der Wert eines Unternehmens heutzutage vorwiegend von immateriellen Werten, wie Markennamen, Image des Unternehmens, dem Wissen der Mitarbeiter, der besonderen Organisation, den Abläufen und Vernetzungen auf dem Beschaffungs- und Absatzmarkt, geprägt. Als entscheidende Werttreiber vieler Unternehmen zeichnen sich die immateriellen Vermögenswerte aus, die jedoch in der Literatur oft als die „ewigen Sorgenkinder“ der Bilanzierung bezeichnet werden. Für Unternehmenszusammenschlüsse werden häufig Kaufpreise bezahlt, die das bilanzierte Eigenkapital des erworbenen Unternehmens um ein Mehrfaches übersteigen. Diese Differenz beruht aus den nicht bilanzierungsfähigen immateriellen Vermögenswerten des erworbenen Unternehmens. Dies belegt die Übernahme des Mobilfunkanbieters VoiceStream Wireless Corp. durch die deutsche Telekom AG im Jahr 2000 eindrucksvoll. Der von der deutschen Telekom AG bezahlte Kaufpreis betrug ca. 50,6 Mrd. US$, bei einem bilanzierten Eigenkapital der VoiceStream Wireless Corp. von ca. 8 Mrd. US$. Hauptgrund für den weit über dem bilanzierten Eigenkapital liegenden Kaufpreis der VoiceStream Wireless Corp., waren die aktuellen und potenziellen Kundenbeziehungen der VoiceStream Wireless Corp. In der Vergangenheit wurden im Rahmen der Kaufpreisallokation ansatzpflichtige immaterielle Vermögenswerte nach IAS 38 (1998) nicht separat aktiviert, sondern sind im Wertekonglomerat Geschäfts- oder Firmenwert eingeflossen. Begründung war die mangelnde Konkretisierung der Kriterien zur Identifizierung immaterieller Vermögenswerte nach IAS 38 (1998). Dies wurde seitens des IASB in IFRS 3.BC89 stark kritisiert. Aus diesem Grund hat das IASB die Definitionskriterien der Identifizierbarkeit konkretisiert und das bisherige Ansatzkriterium der Wahrscheinlichkeit eines künftigen Nutzenzuflusses für erworbene immaterielle Vermögenswerte geändert. Hintergrund war, dass die Abschreibungsdauer von immateriellen Vermögenswerten kürzer war, als die Abschreibungsdauer des Geschäfts- oder Firmenwerts von [...]

Annette Schüle, Diplom-Betriebswirtin (BA), geboren 1983 in Göppingen. Studium an der Berufsakademie in Stuttgart Fachrichtung Steuern- und Prüfungswesen, Abschluss in 2006 als Diplom-Betriebswirtin (BA). Seit Oktober 2006 tätig als Mitarbeiterin der PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Stuttgart.

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Inhaltsverzeichnis
Die Bilanzierung immaterieller Vermögenswerte einschließlich des Goodwills im Rahmen von Unternehmenserwerben gemäß IFRS 3 und IDW RS HFA 161
Abkürzungsverzeichnis10
Symbolverzeichnis12
1 Einleitung13
1.1 Problemstellung13
1.2 Zielsetzung und Gang der Untersuchung17
1.3 Grundlagen der Rechnungslegung nach IFRS 319
1.3.1 Formen von Unternehmenszusammenschlüssen19
1.3.2 Anwendungsbereich von Unternehmenszusammenschlüssen (Business Combinations) nach IFRS 320
1.3.3 Erstkonsolidierung nach der Erwerbsmethode25
2. Zur Problematik der Bilanzierung immaterieller Vermögenswerte einschließlich des Goodwills im Rahmen der Kaufpreisallokation (Purchase Price Allocation) gemäß IFRS 3 i.V.m. IDW RS HFA 1634
2.1 Ablauf und Organisation einer Kaufpreisallokation (Purchase Price Allocation)nach IFRS34
2.1.1 Grundsätzliche Funktionsweise34
2.1.2 Identifizierungsphase35
2.1.3 Bewertungsphase36
2.2 Ansatz der erworbenen immateriellen Vermögenswerte im Rahmen der Kaufpreisallokation(Purchase Price Allocation) zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung36
2.2.1 Ansatzvoraussetzungen von immateriellen Vermögenswerten36
2.2.2 Nicht identifizierbare immaterielle Vermögenswerte als Geschäfts- oder Firmenwert52
2.3 Erstbewertung von immateriellen Vermögenswerten bei einem Unternehmenszusammenschluss53
2.3.1 Vorgehensweise und Plausibilisierungsansatz53
2.3.2 Bewertungsgrundsätze54
2.3.3 Der beizulegende Zeitwert (Fair Value) als Wertmaßstab der Kaufpreisallokation55
2.3.4 Bewertung von speziellen immateriellen Vermögenswerten58
2.4 Bilanzierung des Full Goodwills nach ED IFRS 376
2.4.1 Der Goodwill als Schlüsselgröße der Bilanzanalyse76
2.4.2 Ökonomische Komponenten des derivativen Geschäfts- oder Firmenwerts(Goodwill)79
2.4.3 Konzept des Full Goodwill Approach81
2.4.4 Würdigung der Full Goodwill Methode90
2.5 Bilanzierung latenter Steuern97
2.5.1 Passivierung latenter Steuern aus stillen Reserven eines Vermögenswertes im Rahmen der Kaufpreisallokation97
2.5.2 Latente Steuer auf einen Goodwill97
3. Zusammenfassung und kritische Würdigung101
Anhang 1: Übersicht der Bewertungsverfahren110
1 Marktpreisorientiertes Verfahren (Market Approach)111
1.1 Grundsätzliche Funktionsweise111
1.2 Besonderheiten bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes (Fair Value)111
1.2.1 Direkte Methode: Preise auf einem aktiven Markt111
1.2.2 Indirekte Methode: Analogiemethode112
2 Kapitalwertorientiertes Verfahren (Income Approach)112
2.1 Grundsätzliche Funktionsweise112
2.2 Grundlage bei der Anwendung des kapitalwertorientierten Verfahrens (Income Approach)113
2.2.1 Risikozuschlagsmethode und Sicherheitsäquivalenzmethode113
2.2.2 Cash Flow Planungsmodell113
2.2.3 Bestimmung des vermögenswertspezifischen Kapitalisierungszinssatzes auf Basis des Kapitalmarktpreisbildungsprozesses CAPM (Capital Asset Pricing Model)115
2.3 Methode der unmittelbaren Cash Flow-Prognose118
2.4 Methode der Lizenzpreisanalogie (Relief-From-Royalty-Methode)118
2.5 Residualwertmethode (Multi-Period-Excess-Earnings-Methode)119
2.6 Mehrgewinnmethode (Incremental Cash Flow Methode)121
2.6.1 Grundsätzliche Funktionsweise121
2.6.2 Premium-Profit-Methode121
2.6.3 Cost-Savings-Methode122
2.7 Besonderheiten bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes122
2.7.1 Bestimmung der (Rest-) Nutzungsdauer122
2.7.2 Berechnung des abschreibungsbedingten Steuervorteils (TAB)124
3 Kostenorientiertes Verfahren (Cost Approach)127
3.1 Reproduktionskostenmethode127
3.2 Wiederbeschaffungskostenmethode128
3.3 Anwendungsprobleme128
Anhang 2: Anlagenverzeichnis129
Erwerbsprozess und Erwerbszeitpunkt133
Wertsteigerung durch Erwerb und Synergie134
Abgrenzung der Bestandteile des Kaufpreises135
Zweistufige Ansatzkonzeption zur Aktivierung von immateriellen Vermögens- werten im Zuge der Kaufpreisallokation136
Prüfkriterien zur Identifizierung immaterieller Vermögenswerte137
Beispielkatalog immaterieller Vermögenswerte138
Wertableitung der immateriellen Vermögenswerte über den Residualerfolg140
Das Stufenkonzept zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes von erworbenen Vermögenswerten nach dem ED der Phase II des Projektes „Business Combinations“141
Rangfolge der Bewertungsverfahren zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von identifizierbaren Vermögenswerten142
Kategorisierung der verschiedenen Verfahren für die Bewertung immaterieller Vermögenswerte143
Beispiel zum ein- und mehrwertigen Bewertungsmodell144
Ermittlung des Kalkulationszinssatzes (Eigenkapitalkosten) mit dem CAPM145
Berechnung des vermögenswertspezifischen Kapitalisierungszinssatzes146
Bewertung immaterieller Vermögenswerte nach der Relief-From-Royalty-Methode147
Bewertung immaterieller Vermögenswerte nach der Multi-Period-Excess-Earnings-Methode149
Nutzungsdauerbestimmung mit Hilfe von Iowa-Curves150
Ermittlung des Step-up-Faktors151
Berechnungsbeispiel des abschreibungsbedingten Steuervorteils (TAB)152
Bewertung von (Dauer-)Vertragskunden153
Bewertung von Auftragsbeständen156
Berechnung des markenspezifischen Mehrgewinnes157
Markenbewertung nach der Premium-Profit-Methode158
Greenfield Approach am Beispiel der UMTS-Lizenzen158
Berechnungsbeispiel zur Bestimmung des Fair Values eines F&E-Projektes nach der Multi-Period-Excess-Earnings-Methode160
Barwertermittlung eines F&E-Projektes mit Hilfe des Zustandsbaumverfahrens162
Ebenenkonzept165
Komponenten des Goodwills und des neu bewerteten Eigenkapitals nach IFRS 3 und ED IFRS 3166
Fair Value Ermittlung des erworbenen Unternehmens nach ED IFRS 3.Appendix A8-A26166
Formel der Firmenwertermittlung im Vergleich zwischen IFRS 3 und ED IFRS 3168
Goodwill Bewertung nach ED IFRS 3169
Grafische Darstellung der Full Goodwill Bewertung170
Aufteilung des Geschäfts- oder Firmenwerts auf die Gesellschafterstämme171
Tranchenweise Anwendung der Erwerbsmethode für Zwecke der Aufteilung des Geschäfts- oder Firmenwerts172
Ermittlung des Fair Values des erworbenen Unternehmens nach ED IFRS 3173
Aufteilung des Goodwills auf die Gesellschafterstämme174
Kappung des Geschäfts- oder Firmenwerts174
Pro Rata Aufteilung des Goodwills176
Beispiel zur Erstkonsolidierung nach ED IFRS 3 im Vergleich zu IFRS 3178
Bargain Purchase bzw. Lucky Buy nach IFRS 3 im Vergleich zu ED IFRS 3182
Behandlung eines Underpayment bei einem anteiligen Erwerb183
Erstkonsolidierung nach ED IFRS 3: Full Goodwill Methode unter Berücksichtigung von Unterzahlungen, Kontrollprämienund Anschaffungsnebenkosten184
Kennzahlen unter dem Einfluss der Full Goodwill Methode187
Goodwill nach IFRS 3 höher als Goodwill in der Steuerbilanz188
Goodwill nach IFRS 3 niedriger als Goodwill in der Steuerbilanz188
Literaturverzeichnis190

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