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Die EU und die Körperschaftssteuer

Ist ein gemeinsamer Weg möglich?

AutorFaicel Sassi
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl66 Seiten
ISBN9783836628655
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis23,00 EUR
Die Diskussion über den internationalen Steuerwettbewerb hat im Zuge der Globalisierung und der internationalen Verflechtung in den letzen Jahren vor allem auf politischer Ebene zugenommen. Nachdem die Unternehmenssteuerreform der rot-grünen Regierung im Jahre 2001 in Kraft getreten ist, soll sich mit der Unternehmenssteuerreform 2008 die internationale Wettbewerbsposition für in Deutschland ansässige Unternehmen verbessern. Deutschland folgt somit einem Trend, der in der Presse und den Medien als "Steuersenkungswettlauf" diskutiert wird. Aufgrund des verschärften internationalen Steuerwettbewerbs der letzten Jahre sind die Steuersysteme vor dem Hintergrund dieser globalen Entwicklung einem Anpassungsdruck ausgesetzt. Die ökonomische Auseinandersetzung mit diesem Thema zeigt dessen gesellschaftliche und politische Relevanz auf. Um die Ursachen und Hintergründe zu untersuchen, beschäftigen sich Ökonomen seit den achtziger Jahren intensiv mit den Effizienzwirkungen des Kapitalsteuerwettbewerbs. Im Hinblick auf die Entwicklung der Körperschaftssteuersätze der letzten Jahrzehnte innerhalb der Europäischen Union, lässt sich diese Problematik verdeutlichen. Zwar ist innerhalb der Europäischen Union in bestimmten Staaten eine Konvergenz der nominellen Körperschaftssteuersätze zu erkennen, allerdings unterscheiden sich die Bemessungsgrundlagen und die Besteuerungssysteme der 27 Mitgliedstaaten zum Teil erheblich. Die gestiegene Mobilität des Faktors Kapital hat dazu geführt, dass Regierungen versuchen, multinationale Unternehmen durch Steuervergünstigungen anzuwerben. Da die Besteuerungssysteme der Mitgliedsstaaten bezüglich verschiedener Aspekte unterschiedlich ausgestaltet sind und die Gewinne multinationaler Unternehmen innerhalb der Europäischen Union in jedem Land separat besteuert werden, ergeben sich für diese Unternehmen Steuerabtragemöglichkeiten. Multinationale Unternehmen sind in der Lage ihre Gesamtsteuerbelastung zu senken, indem Gewinne mittels Tochtergesellschaften durch gezielte Manipulation von Verrechnungspreisen oder durch konzerninterne Kredite, in Länder verschoben werden, in denen sie geringer besteuert werden. Aufgrund der Tatsache, dass der Wettbewerb um die Besteuerung von Unternehmen als Teil des Standortwettbewerbs für die EU-Steuerpolitik von zentraler Bedeutung ist und die Gewinnverlagerung der multinationalen Unternehmen zu Wohlfahrtsverlusten für die Europäische Union als ganzes führt, besteht ein Konsens über eine Koordination der Steuerpolitik. In diesem Zusammenhang wird die Angleichung der Körperschaftssteuerbemessungsgrundlage als adäquates Mittel zur Lösung der beschriebenen Probleme gesehen.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Die EU und die Körperschaftssteuer1
Inhaltsverzeichnis3
Abbildungsverzeichnis5
Symbolverzeichnis6
1. Motivation7
2. Ökonomische Theorie des Kapitalsteuerwettbewerbs9
2.1 Definition und Ursachen des Steuerwettbewerbs9
2.2 Einführender Literaturüberblick10
2.3 Kapitalsteuerwettbewerbsmodelle12
2.3.1 Steuerwettbewerb zwischen benevolenten Regierungen12
2.3.2 Steuerwettbewerb und eigennützige Regierungen15
2.3.3 Grundlegende Erweiterungen in der Steuerwettbewerbsliteratur21
2.4 Empirische Analysen zum Kapitalsteuerwettbewerb23
3. Die Unternehmensbesteuerung in der EU25
3.1 Maxime der europäischen Steuerpolitik25
3.2 Die Körperschaftssteuersysteme in der EU26
3.3 Die Körperschaftssteuersätze in der EU27
3.4 Methoden zur Messung der effektiven Steuerbelastung29
3.5 Prinzipien bei der Besteuerung internationaler Kapitaleinkommen31
3.6. Das Problemfeld der Gewinnverschiebung multinationaler Unternehmen32
3.6.1 Die Gewinnverlagerung mittels konzerninterner Kredite34
3.6.2 Die Gewinnverlagerung mittels interner Verrechnungspreise34
3.6.3 Optimale Besteuerung von Körperschaften bei Gewinnverlagerung36
4. Ansätze zur Harmonisierung der Unternehmensbesteuerung in der EU39
4.1 Steuerharmonisierung als Konsequenz des Steuerwettbewerbs39
4.2 Lösungsansätze zur Beseitigung der steuerlichen Hindernisse41
4.3 Zur Ausgestaltung einer gemeinsam konsolidierten Körperschaftssteuerbemessungsgrundlage45
4.4 Das System der Formelzerlegung46
4.5 Beurteilung der Harmonisierungsbemühungen48
5. Schlussfolgerung50
Literaturverzeichnis52
Anhang59
Autorenprofil65

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