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Sanfte Selbstbehauptung

Die 5 besten Strategien, sich souverän durchzusetzen

AutorBarbara Berckhan
VerlagKösel
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl224 Seiten
ISBN9783641022907
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Sanfte Selbstbehauptung - das bedeutet gelassen bleiben, würdevoll auftreten, sich klar ausdrücken und dabei den anderen nicht angreifen. Entschlossene Eleganz statt aufgeregtes Geschrei. Klare Kommunikation statt hilfloses Verstummen.
Profitieren Sie von den fünf erfolgreichen Selbstbehauptungsstrategien der Bestsellerautorin Barbara Berckhan:
• Die königliche Muthaltung
• Das kraftvolle Wollen
• Das freundliche Nein
• Die höfliche Hartnäckigkeit und
• Das beherzte Selbstvertrauen.
Lassen Sie sich nicht länger unterbuttern: Barbara Berckhan weist Ihnen als Ihr persönlicher Coach den Weg zu sanfter Selbstbehauptung.

Barbara Berckhan ist Kommunikationstrainerin und Sachbuchautorin - DIE Expertin für Selbstsicherheit und gute Kommunikation. Sie hat Pädagogik und Psychologie studiert, hält seit über 30 Jahren Vorträge und führt Trainingsseminare in Firmen, Behörden und Verbänden durch. Ihre erfolgreichen Bücher wurden in 12 Sprachen übersetzt und haben eine Gesamtauflage von über 1,5 Mio. Exemplaren. Barbara Berckhan lebt in der Nähe von Hamburg.

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Leseprobe
Die zweite Selbstbehauptungsstrategie: Das kraftvolle Wollen
 
 
 
Diese Selbstbehauptungsstrategie hilft Ihnen, das zu bekommen, was Sie wollen. Und zwar, indem Sie Ihre Wünsche aussprechen. Denn nur wenn Sie Ihrem Gesprächspartner verständlich machen, was Sie wollen, kann er darauf eingehen. Umgekehrt heißt das, eine Bitte oder ein Wunsch, den Sie nicht aussprechen, kann auch nicht erfüllt werden. Die eigenen Wünsche klar auszudrücken, gehört zur Basis jeder Selbstbehauptung.
In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie sich vor allem unmissverständlich ausdrücken können und was Ihren Gesprächspartner motiviert, Ihnen eine Bitte zu erfüllen, und was ihn eher blockiert und ins Nein treibt.
Mit der Selbstbehauptungsstrategie »Das kraftvolle Wünschen« können Sie...
... Ihre eigenen Bedürfnisse in klare Worte fassen
... den Mut finden, eine Bitte deutlich auszusprechen
... eindeutig sagen, was Sie für sich brauchen
... sich so ausdrücken, dass Ihr Gesprächspartner eher bereit ist, Ihre Bitte zu erfüllen
... und mit einem möglichen Nein gelassen umgehen.

Deutliche Worte sind besser als lange Seufzer


Leider sind die Zeiten vorbei, in denen uns unsere Wünsche von den Augen abgelesen wurden (vielleicht hat es diese Zeiten auch nie wirklich gegeben). Ein Augenaufschlag und ein Seufzer genügen nicht, damit unser Gegenüber weiß, was wir brauchen. Wir können bis in alle Ewigkeit hörbar atmen und mit den Lidern klappern, da springt niemand auf und erfüllt uns unsere unausgesprochenen Wünsche. Ich weiß, es ist nicht sonderlich romantisch, aber uns bleibt nichts anderes übrig, als den Mund aufzumachen und mit dem anderen zu reden.
 
Solange Sie schweigen, weiß niemand,
was Sie brauchen.
 
Natürlich ist diese zweite Selbstbehauptungsstrategie keine Garantie dafür, dass Sie immer alles bekommen, was Sie wollen. Es tut mir Leid, aber meines Wissens nach gibt es keine Kommunikationsstrategie, mit der Sie allmächtig werden und sich alle Wünsche erfüllen können. Denn wie immer im Leben endet Ihr Wille genau dort, wo der Wille Ihres Gegenübers anfängt. Aber mit dieser Selbstbehauptungsstrategie erhöhen Sie Ihre Chancen. Wenn Sie deutlich sagen, was Sie sich wünschen, erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, das auch zu bekommen. Manchmal müssen wir nicht großartig kämpfen oder uns mit raffinierter Rhetorik durchsetzen. Oft reicht schon eine klare Bitte.
Aber so simpel das hier auch klingt, im Alltag ist das Bitten für manche Menschen ein Problem. Vor allem für Menschen mit schwachem Selbstvertrauen.
 
Sie haben das Recht, um das zu bitten,
was Sie sich wünschen.
Und Ihr Gegenüber hat das Recht,
darauf mit Ja oder Nein zu antworten.

Pflegeleicht, anspruchslos und niemandem zur Last fallen


Wer von sich selbst keine hohe Meinung hat und sich oft wertlos oder unzulänglich fühlt, neigt dazu, die eigenen Wünsche und Bedürfnisse für unwichtig zu halten. So, als hätte man es nicht verdient, das zu bekommen, was man braucht. Hinzu kommt, dass solche Menschen sich oft darum bemühen, möglichst keine Last für ihre Mitmenschen zu sein. Sie machen sich selbst quasi pflegeleicht und anspruchslos. Dahinter steckt (unbewusst) die Absicht, dass man so für seine Mitmenschen erträglicher und damit auch beliebter wird.
 
Es gibt nur einen Mensch auf der Welt,
der beurteilen kann, ob Ihre Wünsche
angemessen sind oder nicht. Und
dieser Mensch sind Sie.
 
Die eigenen Wünsche bleiben im Verborgenen, während man umgekehrt schnell bereit ist, auf die Wünsche der anderen einzugehen. Die anderen haben immer den Vortritt. Zuerst werden die Wünsche der Kinder, des Partners und der Firma erfüllt. Dann sind die Freunde und die Verwandten dran, der Hund wird gefüttert und der restliche Kleinkram erledigt. Erst ganz am Ende dieser langen Reihe kommen die eigenen Wünsche und Bedürfnisse dran. Und für die ist dann kaum noch Zeit und Kraft vorhanden.
Viele Menschen mit einem schwachen Selbstwertgefühl hoffen insgeheim, für ihre Anspruchslosigkeit und ihre Aufopferung entschädigt zu werden. Sie hoffen, dass sie irgendwann drankommen und sich das erfüllt, was sie sich insgeheim wünschen. Irgendwann. Eine Frage: Wie wär’s mit jetzt?
Ich weiß nicht, wie Sie sich Menschen mit wenig Selbstvertrauen vorstellen. Meiner Erfahrung nach sind es Menschen wie Sie und ich. Selbst erfolgreiche Leute, die jeden Tag ihren Mann oder ihre Frau stehen, haben hin und wieder ein paar Löcher in ihrem Selbstwertgefühl. Beispielsweise fällt es einigen Menschen leicht, im Beruf etwas zu fordern. Aber privat sieht es dann anders aus. Dort fällt es ihnen vielleicht schwer, zum Partner zu sagen, ›nimm mich mal in den Arm‹.
 
Ihre Wünsche und Bedürfnisse sind
ein Teil von Ihnen. Es gibt keinen
Grund, sich dafür zu schämen oder
sich damit zu verstecken.
 
Oder umgekehrt: Manche können zu Hause ihre eigenen Bedürfnisse gut äußern. Aber im Job kriegen sie kaum den Mund auf. Statt um eine andere Aufgabe zu bitten oder auch nur darum, dass die Klimaanlage nicht ganz so hoch eingestellt wird, beißen sie sich lieber auf die Zunge und sagen nichts. Wenn es darum geht, die eigenen Wünsche klar auszusprechen, haben die meisten Menschen irgendwo eine Schwachstelle.

Wer nichts sagt, kriegt auch nichts


Als ich Britta das erste Mal sah, konnte ich mir nicht vorstellen, dass sie irgendwelche Probleme habe, sich selbst zu behaupten. Sie war eine junge Journalistin, die nach außen so wirkte, als sei ihr Selbstbewusstsein bereits auf dem maximalen Stand angekommen. Aber dann durfte sie eine Erfahrung machen, die ihr zeigte, dass es für sie noch etwas zu lernen gab.
Es begann mit einem Glückstag. Britta bekam die feste Stelle als Journalistin bei der Tageszeitung. Bei ihrer Einstellung hatte der Chefredakteur allerdings eine Bedingung gestellt. Britta bekam eine Probezeit von sechs Monaten. Und in der Probezeit sollte sie nicht ein normales Journalistengehalt bekommen, sondern viel weniger. Sehr viel weniger. Es war nur ein Praktikantengehalt. Im Bewerbungsgespräch hatte Britta dem zugestimmt, denn das war die Bedingung, unter der sie diesen Job überhaupt nur bekam. Aber sie wusste, dass sie ihre Sache gut machen und die Probezeit bestehen würde. Und das tat sie auch.
 
Sie haben das Recht, auch in einem
Bewerbungsgespräch zu sagen,
was Sie sich in Ihrem neuen Job
wünschen.
 
Britta arbeitete in der Kulturredaktion und schrieb von Anfang an ihre eigenen Artikel. Sie war eine vollwertige Mitarbeiterin und weit davon entfernt, eine Praktikantin zu sein. Nur ihr Gehalt war das nicht. Sechs Monate lang ging Britta finanziell auf dem Zahnfleisch, dann war ihre Probezeit endlich vorbei. Jetzt sollte sie, wie vereinbart, ihr reguläres Journalistengehalt bekommen. Und natürlich auch offiziell die Probezeit bestanden haben. Aber nichts geschah.
 
Wenn Sie irritiert sind oder nicht
weiterwissen, machen Sie
den Mund auf. Reden Sie darüber.
 
Tagein, tagaus, die gleichen Redaktionskonferenzen. Britta lieferte ihre Artikel pünktlich ab und... nichts passierte. Kein Mensch kam zu ihr und sprach mit ihr wegen der Probezeit. Und niemand erhöhte ihr Gehalt. Der Chefredakteur war – wie immer – kurz angebunden. Mit Britta sprach er nur über ihre Artikel. Hatte er die Vereinbarung vergessen oder hatte sie die Sache etwa falsch verstanden? Muss sie nun für immer von diesem mageren Probezeitgehalt leben?
Britta wartete. Sie wartete auf ihr normales Gehalt. Mit jedem Tag, der verging, wurde sie immer unsicherer. Was würde passieren, wenn sie den Chefredakteur darauf ansprach? Britta begann zu spekulieren. Vielleicht war er mit ihren Leistungen doch nicht zufrieden und sie hatte die Probezeit gar nicht bestanden? Nein, Britta wusste, dass sie gute Arbeit ablieferte. Aber warum bekam sie nicht das vereinbarte Gehalt?

Raus mit der Sprache


Nach fast drei Wochen war Britta so verunsichert, dass sie regelrecht Angst hatte, den Chefredakteur anzusprechen. Und das war für sie sehr ungewöhnlich. Normalerweise machte ihr das gar nichts aus. Wenn es um ihre Themen und Artikel ging, war sie zäh, unnachgiebig und entschlossen. Aber jetzt – in eigner Sache – war ihr Selbstvertrauen auf einem Tiefpunkt angekommen.
 
Zuviel grübeln untergräbt das
Selbstvertrauen.
 
Britta erzählte einer Kollegin davon und die brauste sofort auf: »Sag mal, bist du verrückt? Dich mit so einem Taschengeld...
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